Bewerbungen gehören heute fest zum Arbeitsleben. Doch was für uns selbstverständlich ist, eine Mappe mit Lebenslauf, Anschreiben und Zeugnissen oder ein Klick auf „Jetzt bewerben“, hat eine lange Entwicklung hinter sich. Die Geschichte der Bewerbung ist eng mit der Geschichte des Arbeitsmarktes verbunden: von Zeiten, in denen Beziehungen wichtiger waren als ein offizielles Schreiben, über die klassische Bewerbungsmappe bis hin zu Online-Plattformen wie swiitcher.
In diesem Beitrag werfen wir einen Blick zurück auf die Anfänge, durchwandern die Stationen der Bewerbungsgeschichte und schauen uns an, wie sich der Bewerbungsprozess bis heute verändert hat.
Frühe Formen der Bewerbung: Arbeit ohne Unterlagen
Bis ins 19. Jahrhundert war eine formale Bewerbung weitgehend unbekannt. Wer Arbeit suchte, nutzte andere Wege:
- Mündliche Empfehlung: Viele Stellen wurden über persönliche Kontakte vermittelt. Familie, Freunde oder Bekannte empfahlen jemanden, der Arbeit suchte.
- Arbeitsmärkte und Zünfte: Handwerker und Tagelöhner fanden Jobs direkt vor Ort, auf Marktplätzen, in Zünften oder über Aushänge.
- Wanderjahre der Handwerker: Wer eine Ausbildung abgeschlossen hatte, ging auf Wanderschaft, um bei verschiedenen Meistern zu arbeiten. Hier zählte weniger ein Schreiben, sondern praktische Erfahrung und Reputation.
Eine schriftliche Bewerbung im heutigen Sinn existierte noch nicht. Arbeit wurde oft direkt vermittelt oder durch persönliche Vorsprache vergeben.
Das 19. Jahrhundert: Der Beginn der schriftlichen Bewerbung
Mit der Industrialisierung veränderte sich die Arbeitswelt massiv. Fabriken, Bergwerke und neue Unternehmen brauchten viele Arbeitskräfte. Gleichzeitig wuchs die Konkurrenz unter Arbeitssuchenden.
- Erste schriftliche Gesuche: Bewerber begannen, ihre Bitte um Arbeit in einem handgeschriebenen Brief zu formulieren. Darin stellten sie sich kurz vor und betonten Tugenden wie Fleiß, Loyalität und Ehrlichkeit.
- Arbeiterbücher und Arbeitszeugnisse: Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Arbeitsbücher eingeführt. Diese enthielten Angaben zu früheren Anstellungen und dienten als eine Art Lebenslauf.
- Formalisierung: Vor allem in gehobenen Berufen (Beamte, Lehrer, Kaufleute) entwickelte sich ein formaler Bewerbungsbrief.
Damit war der Grundstein gelegt: Die Bewerbung wurde zu einem offiziellen Dokument.
Das frühe 20. Jahrhundert: Bewerbungen mit Persönlichkeit
Im frühen 20. Jahrhundert gewannen Bewerbungen weiter an Bedeutung. Durch den Ersten Weltkrieg, Wirtschaftskrisen und steigende Arbeitslosigkeit mussten Bewerber stärker um Stellen konkurrieren.
- Handschrift bleibt Standard: Bewerbungen wurden nach wie vor handschriftlich verfasst. Die Handschrift galt als Spiegel des Charakters und wurde von Personalern oft mit bewertet.
- Lebenslauf auf Papier: Neben dem Anschreiben kam der Lebenslauf auf, zunächst formlos, später in tabellarischer Form.
- Zeugnisse: Schul- und Arbeitszeugnisse gewannen an Gewicht. Arbeitgeber verlangten zunehmend Nachweise über Ausbildung und bisherige Tätigkeiten.
Die Bewerbung entwickelte sich zu einem mehrteiligen Paket, fast so, wie wir es heute kennen.
Die Mitte des 20. Jahrhunderts: Bewerbungsmappen werden Standard
In den 1950er- bis 1970er-Jahren wurde die Bewerbung noch stärker formalisiert. Mit dem Wirtschaftswunder und wachsendem Wohlstand stieg auch die Zahl der Bewerbungen.
- Maschinengeschriebene Bewerbungen: Mit der Schreibmaschine hielten maschinengeschriebene Anschreiben Einzug. Sie wirkten professioneller und waren besser lesbar.
- Bewerbungsmappe: Bewerbungen wurden in einer Mappe gesammelt: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und manchmal ein Foto. Diese Form setzte sich in vielen Ländern durch.
- Ein Foto gehört dazu: Ab den 1960er-Jahren wurde es üblich, ein Bewerbungsfoto beizulegen. Dieses galt als „Visitenkarte“ des Bewerbers.
- Standardisierung: Unternehmen begannen, Bewerbungen gezielter zu prüfen und Erwartungen an Form und Inhalt zu formulieren.
In dieser Zeit entstand die Bewerbung, wie sie viele heute noch aus Papierzeiten kennen.
Die 1980er- und 1990er-Jahre: Bewerbungen werden professioneller
Die Bewerbungsmappen aus den 1980er- und 1990er-Jahren sahen schon sehr ähnlich aus wie heute:
- Strenge Regeln: Layout, Reihenfolge und Sprache wurden immer wichtiger. Bewerbungsratgeber erklärten, wie ein „perfektes Anschreiben“ auszusehen hatte.
- Kopierte Zeugnisse: Jede Bewerbung wurde mit sorgfältig kopierten Zeugnissen und Zertifikaten ergänzt.
- Hochwertige Mappen: Viele nutzten spezielle Bewerbungsmappen aus Karton oder Kunststoff, um sich von anderen abzuheben.
- Stellenanzeigen in Zeitungen: Der wichtigste Kanal, um Jobs zu finden, war die Zeitung. Bewerber antworteten per Post.
Die Bewerbung war inzwischen ein sehr formalisierter Prozess, mit hohen Anforderungen an Struktur und Präsentation.
Die 2000er-Jahre: Der digitale Wandel beginnt
Mit dem Aufkommen des Internets begann ein echter Umbruch:
- E-Mail-Bewerbungen: Bewerbungen wurden zunehmend per E-Mail verschickt, oft noch als eingescanntes Dokument oder PDF.
- Jobportale entstehen: Plattformen wie StepStone, Monster oder JobScout24 brachten die ersten Online-Jobbörsen.
- Standardisierte Online-Formulare: Viele große Unternehmen führten Bewerbungsportale ein, in denen Bewerber ihre Daten eintragen und Dokumente hochladen mussten.
Damit begann das Zeitalter der digitalen Bewerbung. Papiermappen verschwanden nach und nach.
Heute: Bewerben mit wenigen Klicks
Heute läuft die Jobsuche fast ausschließlich digital:
- Online-Jobbörsen & Karriereseiten: Die meisten Stellenanzeigen sind online, Bewerbungen werden über Websites oder Plattformen eingereicht.
- LinkedIn & Xing: Berufliche Netzwerke spielen eine wichtige Rolle, sowohl für Jobsuche als auch für Personalgewinnung.
- Mobile Recruiting: Viele bewerben sich heute über das Smartphone, schnell und unkompliziert.
- Matching-Plattformen wie swiitcher: Statt klassischer Bewerbungsmappen gibt es smarte Lösungen, die Bewerber und Arbeitgeber direkt zusammenbringen.
swiitcher: Die Bewerbung von morgen
Während Bewerbungen früher mühsam und zeitaufwendig waren, macht swiitcher den Prozess modern und einfach:
- Kein stundenlanges Anschreiben: Du erstellst dein Profil einmal und kannst dich direkt auf passende Stellen bewerben.
- Schnelles Matching: swiitcher bringt dich mit Arbeitgebern zusammen, die zu dir passen.
- Alles digital: Kein Papier, kein kompliziertes Formular, stattdessen eine Bewerbung in wenigen Klicks.
- Persönlich & menschlich: Hinter swiitcher stehen echte Allgäuer, die die Plattform entwickelt haben, um dir den Bewerbungsprozess zu erleichtern.
So einfach war bewerben noch nie und genau das macht swiitcher zu einem Meilenstein in der Geschichte der Bewerbung.
Fazit: Von der Handschrift zum Klick
Die Geschichte der Bewerbung zeigt, wie sehr sich die Arbeitswelt gewandelt hat. Vom mündlichen „Ich kenne da jemanden“ über handgeschriebene Briefe und Mappen bis hin zur digitalen Bewerbung, immer haben sich Bewerbungsformen an die Gegebenheiten der Zeit angepasst.
Heute leben wir in einer Phase, in der Bewerbungen so einfach und schnell sind wie nie zuvor. Mit Plattformen wie swiitcher sparst du Zeit, Nerven und Papier und kommst deinem Traumjob ein gutes Stück näher.